Beachte:   Beim Wechsel zwischen den Bereichen kann ein Klickgeräusch vom Antriebsstrang zu hören sein. Dies ist normal.
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Zweiradantrieb, Straßengang – 2H
Für sämtlichen normalen Fahrbetrieb und auch für Geländefahrten in trockenem, flachem Gelände.
Zuschaltbarer Allradantrieb Straßengang – 4H
Beachte:   Den Bereich zuschaltbarer Allradantrieb 4H nicht für Fahrten auf normalen Straßen verwenden.
Für Geländefahrten.
Wird das Fahrzeug im Gelände bewegt, wird eine häufige Prüfung der Fahrwerkskomponenten empfohlen.
Beachte:   Die Kontrollleuchte für zuschaltbaren Allradantrieb leuchtet auf, wenn der Verteilergetriebe-Steuerschalter auf 4H gestellt wird.   Siehe   Warnleuchten und Anzeigen - Wildtrak/XL/XLS/XLT
Zuschaltbarer Allradantrieb Geländegang – 4L
Beachte:   Den Bereich zuschaltbarer Allradantrieb 4L nicht für Fahrten auf normalen Straßen verwenden.
Für extremeren Geländeeinsatz, wie z. B an steilen Hängen und Gefällen.
Der Kriechgang ist für langsames Manövrieren vorgesehen (z. B. Überqueren eines steinigen Flussbettes).
Wird das Fahrzeug im Gelände bewegt, wird eine häufige Prüfung der Fahrwerkskomponenten empfohlen.
Beachte:   Die Kontrollleuchten für zuschaltbaren Allradantrieb Geländegang 4L und zuschaltbaren Allradantrieb leuchten auf, wenn der Verteilergetriebe-Steuerschalter auf 4L gestellt wird.   Siehe   Warnleuchten und Anzeigen - Wildtrak/XL/XLS/XLT
Umschalten zwischen 2H und 4H
Beachte:   Beim Wechsel zu 2H werden die Funktionen der Stabilitätskontrolle (ESP) wieder aktiv.
Der Wechsel zwischen 2H und 4H ist bei fahrendem Fahrzeug bis 110 km/h möglich, jedoch nur mit in einer geraden Linie freigegebenem Fahrpedal. Während des Schaltvorgangs blinkt die Kontrollleuchte.
Umschalten zwischen 2H und 4L
Beachte:   Beim Wechsel zu 4L werden die Motorantriebsschlupfregelung und die Anhängerstabilitätskontrolle ausgeschaltet, die Funktionen für Bergabfahrthilfe, Berganfahrassistent und Antriebsschlupfregelung mit Bremseneingriff bleiben dagegen aktiv.
Beachte:   Beim Wechsel zu 2H werden die Funktionen der Stabilitätskontrolle (ESP) wieder aktiv.
  1. Fahrzeug an sicherer Stelle anhalten.
  1. Das Kupplungspedal für das Schaltgetriebe bis zum Anschlag drücken.
  1. Den Wählhebel in Position "Neutral" (N) für Automatikgetriebe bringen.
  1. Den Verteilergetriebe-Steuerschalter von 2H auf 4L oder 4L auf 2H drehen.
Während des Schaltvorgangs blinkt die Kontrollleuchte. Blinkt die Anzeige weiterhin, die oben stehenden Bedingungen überprüfen.
Umschalten zwischen 4H und 4L
Beachte:   Beim Wechsel zu 4L werden die Motorantriebsschlupfregelung und die Anhängerstabilitätskontrolle ausgeschaltet, die Funktionen für Bergabfahrthilfe, Berganfahrassistent und Antriebsschlupfregelung mit Bremseneingriff bleiben dagegen aktiv.
  1. Fahrzeug an sicherer Stelle anhalten.
  1. Das Kupplungspedal für das Schaltgetriebe bis zum Anschlag drücken.
  1. Den Wählhebel in Position "Neutral" (N) für Automatikgetriebe bringen.
  1. Den Verteilergetriebe-Steuerschalter von 4H nach 4L oder 4L nach 4H wechseln.
Während des Schaltvorgangs blinkt die Kontrollleuchte. Blinkt die Anzeige weiterhin, die oben stehenden Bedingungen überprüfen.
Beachte:   Bei der Fahrt mit einem montierten Ersatzrad nicht den Allradantrieb zuschalten, sofern Sie nicht Ihr Fahrzeug freibekommen müssen.
Unverzüglich nachdem Sie Ihr Fahrzeug frei bekommen haben, auf Zweiradantrieb schalten; hierzu die folgenden Schritte durchführen:
  1. Auf einer flachen, horizontalen Oberfläche anhalten.
  1. Das Getriebe in Parkstellung (P) für Automatikgetriebe bzw. in die Leerlaufstellung (N) für Schaltgetriebe schalten.
  1. Den Zweiradantrieb einschalten.
  1. Das Getriebe in den Rückwärtsgang (R) schalten.
  1. Bei Automatikgetrieben in Vorwärtsfahrt (D) und bei Schaltgetrieben in den ersten Gang schalten, um sicherzustellen, dass das Verteilergetriebe nicht festhängt.
Fahren unter Sonderbedingungen mit zuschaltbarem Allradantrieb
Fahrzeuge mit zuschaltbarem Allradantrieb eignen sich für Fahrten auf Sand, Schnee, Schlamm und unebenen Fahrbahnoberflächen. Sie weisen einige Eigenschaften im Gelände wie auf befestigten Fahrbahnen auf, die sie von herkömmlichen Fahrzeugen unterscheiden.
Zur Fahrt mit niedriger Geschwindigkeit mit hohen Lasten im Gelände einen möglichst niedrigen Gang einlegen. Der Betrieb mit niedrigem Gang maximiert die Kühlleistung für Motor und Getriebe.
Grundlegende Fahrweise
Auf rutschigem Untergrund wie lockerem Sand, Wasser, Kies, Schnee oder Eis mit der angemessenen Vorsicht fahren.
Sand
Beim Fahren auf Sand möglichst alle vier Räder auf dem festesten Untergrund der unbefestigten Straße halten. In einen niedrigeren Gang schalten und das Gelände mit gleichmäßiger Geschwindigkeit durchfahren. Das Gaspedal nur langsam drücken und übermäßigen Radschlupf vermeiden.
 Tiefen Sand nicht für längere Zeit mit Ihrem Fahrzeug durchfahren.Dies würde ein Überhitzen des Systems verursachen.
Um den Betrieb fortzusetzen, die Zündung für mindestens 15 Minuten ausschalten, damit das System abkühlen kann.
Zur Fahrt mit niedriger Geschwindigkeit auf tiefem Sand bei hohen Außenlufttemperaturen einen möglichst niedrigen Gang einlegen. Der Betrieb mit niedrigem Gang maximiert die Kühlleistung für Motor und Getriebe.
Überhöhte Geschwindigkeiten vermeiden, da das erhöhte Masseträgheitsmoment sich gegenteilig auswirken und zu einem Festfahren des Fahrzeugs führen kann, wodurch u. U. Hilfe von einem anderen Fahrzeug benötigt wird. Beachten, dass Sie das Fahrzeug bei entsprechender Vorsicht eventuell in Gegenrichtung freifahren können.
Schlamm und Wasser
Schlamm
Beim Durchfahren von Schlamm plötzliche Geschwindigkeits- oder Richtungsänderungen vermeiden. Selbst Fahrzeuge mit zuschaltbarem Allradantrieb können im Schlamm ihre Traktion verlieren. Falls Ihr Fahrzeug zu rutschen beginnt, sollten Sie es in die gleiche Richtung wie es rutscht lenken, bis Sie wieder die Kontrolle über das Fahrzeug erlangen.
Nach dem Durchfahren von Schlamm anhaftende Schlammreste von Gelenkwellen, Antriebswellen und Reifen entfernen. Haftet zu viel Schlamm an Reifen oder sich drehenden Antriebswellen an, kann daraus Unwucht resultieren, die zu einer Beschädigung der Antriebskomponenten führen kann.
Wasser
Falls Sie tiefes Wasser durchfahren müssen, langsam fahren. Traktion oder Bremswirkung können eingeschränkt sein.
Vor dem Durchfahren von Wasser, dessen Tiefe ermitteln. Wasserflächen vermeiden, die tiefer als die Unterkante der Felgen sind. Falls Nässe in das Zündsystem eindringt, kann das Fahrzeug stehenbleiben.
Nach einer Wasserdurchfahrt stets die Bremsen ausprobieren. Nasse Bremsen stoppen das Fahrzeug nicht so wirkungsvoll wie trockene. Das Trocknen lässt sich durch leichtes Drücken des Bremspedals bei langsamer Fahrt beschleunigen.
Beachte:   Das Durchfahren von tiefem Wasser kann zu Getriebeschäden führen. Falls die Vorder- oder Hinterachse in Wasser eingetaucht war, sollte das Schmiermittel der Achse und des Antriebsstrangs überprüft und erforderlichenfalls gewechselt werden.
Befahren von Steigungen oder Gefällen im Gelände
Obwohl natürliche Hindernisse ein diagonales Befahren eines Abhangs oder einer steilen Steigung erzwingen können, sollten Sie nach Möglichkeit stets gerade nach oben oder unten fahren.
Beachte:   Auf steilen Steigungen oder im Gefälle unbedingt Lenkradeinschlag und Wendemanöver vermeiden. Dabei besteht Gefahr, dass das Fahrzeug die Traktion verliert, zur Seite rutscht und möglicherweise kippt. Legen Sie vor dem Befahren einer Steigung die Route fest, die Sie verwenden möchten. Nicht den Scheitel einer Steigung überfahren, wenn Sie nicht sehen, was sich auf der anderen Seite befindet. Steigungen nicht ohne Hilfe eines Beobachters im Rückwärtsgang hochfahren.
Zum Hochfahren einer steilen Steigung in einem niedrigen Gang anfahren, statt erst nach Beginn der Steigung herunterzuschalten. Dadurch werden die Motorlast und das Risiko eines Absterben des Motors verringert.
Falls der Motor abstirbt, nicht versuchen zu wenden, da dies zum Kippen und Überschlagen des Fahrzeugs führen kann. Es ist besser rückwärts an eine sichere Stelle zurückzufahren.
Nur so viel Antriebsmoment an die Räder anlegen, wie zum Befahren der Steigung nötig ist. Eine zu hohe Antriebskraft führt zu Radschlupf, Durchdrehen der Räder oder Traktionsverlust und in der Folge zu einem Verlust der Fahrzeugkontrolle.
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Einen Abhang mit dem gleichen Gang hinabfahren, den Sie zum Hochfahren einlegen würden, um übermäßige Bremsenbeanspruchung und Bremsenüberhitzung zu vermeiden. Keinesfalls im Leerlauf hinunterfahren. Den Wählhebel in einen niedrigeren Gang schalten. Beim Herunterfahren von steilen Abhängen ein scharfes Bremsen vermeiden, da Sie die Fahrzeugkontrolle verlieren könnten. Die Vorderräder müssen sich drehen, um Ihr Fahrzeug lenken zu können.
Ihr Fahrzeug ist mit einem Antiblockierbremssystem ausgerüstet, weshalb Sie die Bremsen gleichmäßig betätigen sollten. Keinesfalls das Bremspedal "pumpen".
Fahren auf Schnee und Eis
ACHTUNG   ACHTUNG:  Falls Sie unter rutschigen Bedingungen unterwegs sind, die Schneeketten oder -anfahrhilfen erfordern, ist es unerlässlich, dass Sie vorsichtig fahren. Langsam fahren, mit längeren Bremswegen rechnen und hastige oder übermäßige Lenkbewegungen vermeiden, um die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten und schwere oder tödliche Verletzungen zu vermeiden. Falls das Fahrzeugheck in Kurven zu rutschen beginnt, sollten Sie in die gleiche Richtung lenken, in die das Fahrzeug rutscht, bis Sie wieder die Kontrolle über das Fahrzeug erlangen.

Beachte:   Übermäßiger Radschlupf kann Getriebeschäden verursachen.
Fahrzeuge mit zuschaltbarem Allradantrieb bieten im Vergleich zu Fahrzeugen mit Zweiradantrieb auf Schnee und Eis Vorteile, können jedoch genauso wie jedes andere Fahrzeug ins Schleudern geraten. Sollte Ihr Fahrzeug beim Befahren von verschneiten oder eisigen Straßen zu rutschen beginnen, das Lenkrad in dieselbe Richtung drehen, in die das Fahrzeug rutscht, bis Sie die Kontrolle wiedererlangen.
Auf Schnee und Eis plötzliches Beschleunigen oder abrupte Richtungswechsel vermeiden. Das Fahrpedal beim Anfahren langsam und gleichmäßig betätigen.
Plötzliches Bremsen vermeiden. Obwohl ein Fahrzeug mit zuschaltbarem Allradantrieb auf Schnee oder Eis u. U. besser beschleunigt als ein Fahrzeug mit herkömmlichem Zweiradantrieb, stoppt es nicht schneller, da das Bremsen ebenfalls an allen vier Rädern erfolgt. Daher nicht die Straßenbedingungen unterschätzen.
Stets auf ausreichenden Abstand zwischen Ihrem und anderen Fahrzeugen achten, um bremsen zu können. Langsamer als gewöhnlich fahren und nach Möglichkeit einen niedrigeren Gang verwenden. Die Bremse in Notsituationen kontinuierlich drücken. Da Ihr Fahrzeug an allen Rädern mit Antiblockiersystembremsen ausgerüstet ist, das Bremspedal in keinem Fall "pumpen".   Siehe   Hinweise zum Fahren mit ABS
Freifahren des Fahrzeugs aus Schlamm oder Schnee
Wenn Ihr Fahrzeug in Schlamm oder Schnee festgefahren ist, kann es möglicherweise herausgeschaukelt werden; hierzu muss mit kurzen Verzögerungen zwischen den Schaltvorgängen im regelmäßigen Wechsel zwischen Vorwärts- und Rückwärtsgang geschaltet werden. Bei eingelegtem Gang jeweils leicht auf das Gaspedal drücken.
Beachte:   Keinesfalls versuchen, das Fahrzeug durch wechselweise Vor- und Rückwärtsfahrt freizufahren, solange der Motor nicht seine normale Betriebstemperatur erreicht hat – es drohen Getriebeschäden!
Beachte:   Keinesfalls länger als eine Minute versuchen, das Fahrzeug durch wechselweise Vor- und Rückwärtsfahrt freizufahren, da anderenfalls Motorüberhitzung sowie Schäden an Getriebe und Reifen resultieren können.
Wartung und Modifikationen
Radaufhängung und Lenkung Ihres Fahrzeugs sind auf ein berechenbares Verhalten und optimale Leistung im Leerzustand wie bei voller Zuladung ausgelegt und dafür getestet. Aus diesem Grund raten wird von Modifikationen durch Hinzufügen oder Entfernen von Komponenten (z. B. erhöhbare Federbeine oder Stabilisatoren) genauso wie von der Verwendung von Ersatzteilen ab, die nicht der ursprünglichen Werksausrüstung entsprechen.
Bei hoher Zuladung oder Nachrüstteilen (z. B. Leitern oder Dachgepäckträger) empfehlen wir, entsprechend vorsichtig zu fahren. Änderungen am Fahrzeug, die seinen Schwerpunkt erhöhen, können bei Kontrollverlust über das Fahrzeug zum Umkippen oder Überschlagen führen.
Eine vernachlässigte oder unsachgemäße Wartung kann Garantieverlust, erhöhte Reparaturkosten, Leistungseinbußen und Betriebsbeeinträchtigungen zur Folge haben und zudem Ihre Sicherheit sowie die Ihrer Passagiere beeinträchtigen. Bei Geländeeinsatz sollten Sie die Fahrwerkskomponenten Ihres Fahrzeugs häufig inspizieren.

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